Hells Angels vs. Boxclub die Xte

Hells Angels vs. Boxclub die Xte

HeyHo – die Zeitungen und die Internetportale bringen in der letzten Zeit vermehrt Artikel über den relativ neuen „BoxClub Osmanen“ und über sein ob und wenn/vielleicht u.s.w….

Einen relativ großen Raum innerhalb dieser „investigativen“ Berichterstattungen nehmen dann ihre Beziehungen zu dem Hells Angels MC ein. Wobei – je nachdem wer von wem gerade abgeschrieben hat, die Osmanen mal für, mal mit, mal gegen oder auch ganz alleine für die ein oder andere Fraktion stehen sollen…

Meistens ziemlich verworren, was selbst für Eingeweihte und Beteiligte nicht immer sofort zu verstehen ist. Manchmal ändert sich auch die Richtung bzw der Grundtenor innerhalb eines Berichtes ohne dass das von irgendjemanden in Frage gestellt wird.

Wir vom RP wollten eigentlich soweit erstmal nichts mehr über die Osmanen bringen, weil wir ja schließlich das Rockerportal sind. Allerdings hat uns ein aufmerksamer User den folgenden Text zugemailt, den wir nach interner Absprache ausnahmsweise doch veröffentlichen, da sehr viel über die Hells Angels geschrieben wird. Und die sind nun mal unsere Baustelle.

Der Artikel ist allerdings sehr BILD-lastig, obwohl er so nicht in der Bild erschienen ist. Ehrlich gesagt, wollen wir jetzt nicht schon wieder über die Osmanen diskutieren. Aber der Artikel zeigt einen Querschnitt durch die aktuelle Berichterstattung und wer keinen Bock hat, ließt es sich halt nicht durch.

Schönen Tag noch und THX an Sluugy

 

 

Hells Angels gegen Osmanen Germania
Von Max Wolf – 20. Februar 2016

Erst hielten einige hessische Hells Angels im April 2015 den Osmanen aus Dreieich bei Frankfurt die Steigbügel. Doch die Osmanen entpuppten sich für die deutschen Altrocker als Schlange an der Brust. Aus Freunden wurden Feinde.

Einige Hells Angels fanden es zuerst ganz schick, sich mit den Mitgliedern des neuen Szeneklubs Osmanen Germania Boxclub zu treffen und auf Fotos für gemeinsame Power zu posieren. Doch die neuen Rockerbrüder denken gar nicht daran, sich den Altrockern der Hells Angels unterzuordnen. Sie wollen das Geschäft der Hells Angels übernehmen.

Sie geben sich zwar als Boxclub aus, benehmen sich aber wie die Motorradclubmitglieder, tragen diesselben Kutten und Abzeichen.

Seit Gründung des Osmanen Germania Boxclubs hat der Klub bundesweit einen rasanten Zulauf. Schon 700 Mitglieder sind ihm beigetreten. 20 Chapters (Untergruppen) wurden gebildet.

Laut BILD haben die meisten Mitglieder einen Migrationshintergrund, viele sind türkische Nationalisten, die auf ihren Facebook-Seiten offen gegen Kurden hetzen. In vielen Städten wurden die Mitglieder aus dem Sicherheits- und Rotlichtbereich rekrutiert. Viele von ihnen sind bereits wegen schwerer Gewaltdelikte aufgefallen.

Der Aufstieg der „Osmanen“ war auch dadurch begünstigt, dass einige der hessischen Gründungsmitglieder bereits vorher beste Kontakte in die Rockerszene hatten – vor allem zu den „Hells Angels“.

Besonders Aygun M. aus Gießen, der sich mit einer internen Fehde gegen den jahrelangen Platzhalter Walter B., genannt Schnitzel-Walter, durchgesetzt hatte, pflegte beste Kontakte zu den „Osmanen“. Im Internet präsentierten sich beide Gruppen als unzertrennliche Brüder, die gemeinsam den Kampf bestreiten.

Doch ein Pakt mit dem Ex-Paten von Köln in der Türkei macht sie zu Feinden der deutschen Altrocker.

Die „Osmanen“ haben einen Pakt mit den Hells Angels Nomads in der Türkei um Necati „Neco“ Arabaci (43) geschlossen. Gemeinsam wollen sie die deutschen Altrocker aus dem deutschen Hells Angels Club und ihren Geschäften (Rotlicht, Türsteher, Drogen) drängen. Die ehemalige Hells-Angels-Größe Necati Arabaci war einmal der sogenannte „Pate von Köln“. Nach einem Streit mit Hells-Angels-Boss Frank Hanebuth war Arabaci abgetaucht. Mit den Osmanen bedroht Arabaci nun die deutschen Altrocker.

In einem kürzlich veröffentlichten Facebook-Video der Osmanen kündigt eine Stimme aus dem Off an:
„Wir kommen und übernehmen das ganze Land“.

Die Stimme beschreibt die Mitglieder der Gruppe, die in den Videos rockertypische Kutten tragen, als „Männer, die bis zu ihrem letzten Tropfen Blut für ihre Brüder auf dem Schlachtfeld stehen“ und als „Krieger, die keine Angst haben, für ihre Brüder eine Kugel zu fangen“. Zudem werden in dem Video immer wieder Schusswaffen in die Kamera gehalten.

Da die Osmanen-Szene noch nicht lange existiert, fehlen den Behörden noch umfassende Informationen über sie. „Konkrete Hinweise zu Aktivitäten der Gruppierung oder von Mitgliedern liegen nur zu einzelnen Standorten vor“, heißt es unter anderem in dem Bericht des NRW-Innenministeriums.

Klubhäuser seien nicht bekannt, die Treffen fänden häufig in Kneipen und (Shisha-) Bars statt.

Dietmar Kneip, zuständiger Kriminaldirektor für organisierte Kriminalität im Landeskriminalamt NRW, teilte Anfang Februar 2016 mit:
„Wir gehen davon aus, dass die Osmanen sich Marktanteile sichern wollen an den illegalen Geschäften der Rocker.“

Derzeit verschaffe sich die Polizei mit zahlreichen Kontrollen und einer Null-Toleranz-Strategie einen Überblick.

Ein Aufmarsch von 80 „Osmanen“-Mitgliedern in Neuss Ende Januar 2016 ist durchaus als Machtdemonstration auch in Richtung „Hells Angels“ zu werten. Es droht eine mögliche Konfrontation.

Mehr als 200 Polizisten waren in Neuss im Einsatz. Die Stadt in NRW wird bislang dem Machtbereich der „Höllenengel“ zugerechnnen. 97 Mitglieder der „Osmanen Germania“ wurden an jenem Abend polizeilich kontrolliert. „Zu einem Großteil dieser Personen liegen bereits kriminalpolizeiliche Erkenntnisse – vorwiegend wegen Rohheits- und Betäubungsdelikten – vor“, heißt es im Bericht des NRW-Innenministeriums. Auch dies zeigt, wie gefährlich die neue Gruppierung ist.
Die Hells Angels reagieren mit Ausladung der Osmanen.

Nach BILD-Recherchen geht die Entfremdung so weit, dass Mitgliedern der „Hells Angels“ untersagt sein soll, sich gemeinsam mit „Osmanen“ sehen zu lassen. Das bedeutet: keine gemeinsamen Fotos oder Auftritte mehr.

Am Freitag, 26. Februar, findet in der Stadthalle in Offenbach (Hessen) eine große Boxveranstaltung statt. Promoter ist der bekannte und umstrittene Ahmet Öner (44), der seit einigen Monaten eine enge Beziehung zu den „Hells Angels“ hat. Inoffizieller Ausrichter der Veranstaltung ist der Höllenengel-Rocker Aygun M.

Wegen der Streitigkeiten soll er nun 200 bereits eingeladene Osmanen-Rocker wieder ausgeladen haben. Sie hätten dort nichts mehr zu suchen, heißt es. Doch für die „stolzen“ Osmanen bedeutet das natürlich einen wahnsinnigen Gesichtsverlust in der Szene. „Nicht auszuschließen, dass sie die Veranstaltung für einen Racheakt nutzen werden. Durch das Ende der Partnerschaft sind auch lukrative Geschäfte weggebrochen“, erklärte ein Insider.

Am 8. November 2015 haben die Osmanen aus Anlass eines Treffens von 240 Osmanen in der Altonaer Straße in Berlin Spandau in einem Saal, wo sonst türkische Hochzeiten gefeiert werden, auf Facebook erklärt: „Unser Boxclub ist eine Vereinigung von Anhängern des Sports. Fühlen Sie sich durch unsere Anwesenheit geschützt!“ Für die deutschen Altrocker der Hells Angels gilt das allerdings nicht mehr.

Quelle Berliner Journal

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COMMENTS

  • chopper-opa

    Ich weiß ja nicht was von VICE media zu halten ist, aber laut dem Artikel http://www.vice.com/de/read/was-wollen-die-osmanen-germania-987 haben die Osmanen Germania zumindest ein Clubhaus.
    Wozu ein Boxclub einen Road Captain braucht kann mir bei dieser Gelegenheit vielleicht auch gleich jemand erklären.

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  • Mein ganz persönliches Fazit zu den Osmanen, da sind Leute welche es anderswo nicht geschafft haben, weder aus der Vergangenheit noch aus der Gegenwart gelernt haben bzw lernen.
    Meist Migranten welche sich erst Provokant darstellen am ende aber wie alle jämmerlich vor Gericht versagen oder zum Singvogel werden.
    Wie kann man sich derer bedienen oder gar Verlassen?
    Natürlich mag es solche und solche geben, nur ist hier die Masse mal wieder Ausschlaggebend und am ende bleibt wenn überhaupt nur ein kleiner Haufen Asche übrig.
    Reicht es nicht wenn Medien die Gruppe Möchtegern in die Szene Steckt, muss dazu auch noch über all breitgetreten werden, muss ein Jeder der ganzen Internetportale und User im Fratzenbuch noch eins drauf geben.
    Mir scheint es geht hier nur um reine Klickzahlen aber nicht wirklich um die Szene selbst.
    Fuck es sind keine Rocker und gehören auch nicht in die Schublade derer, deswegen wollen wir über solch Migranten treffen auch nicht mehr Berichten, denn es sind keine Rocker, sagen sie ja selber auch.
    Deswegen, Osmanen Boxer keine Rocker kein RockerPortal, Infos sind jetzt eigentlich genug geflossen, vollkommen richtig Red

    Achtung Ansteckungsgefahr alla Bild und Co !!!

    4+
  • Steppenwolf Steppenwolf

    Nun denn ist eigentlich doch alles zu dieser Art von multilateralen Raubrabaukenritter gesagt.

    Na, hoffentlich kriegt Mann diese Geister wieder in ihre Flaschen; denn da gehören sie auch hin, diese Flaschen.

    Gruß mit Respekt, Steppenwolf

    1+
  • Sprouchmaaster Sprouchmaaster

    …zuviel Zeit und Aufmerksamkeit für einen Boxclub!

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Kommentar